Laubsauger nein, Laubbläser ja

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Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist es heute nicht mehr möglich, auf den Einsatz motorgetriebener Geräte bei der Grünflächenpflege zu verzichten. Das städtische Grünflächen- und Umweltamt verzichte dabei aber auf den Einsatz von Laubsaugern.
Dies hat Darmstadts Grünflächendezernent, Stadtrat Klaus Feuchtinger, jetzt der Stadtverordneten Doris Fröhlich (Bündnis 90/Die Grünen) auf ihre kleine Anfrage hin mitgeteilt. Die Stadtverordnete fragte nach den Einsatzmöglichkeiten für den umweltfreundlichen Laubrechen.
Der Dezernent: „In der kommunalen Straßenreinigung kann insbesondere während der Laubzeit auf die Benutzung von Blasgeräten nicht mehr verzichtet werden. Dank des Maschineneinsatzes können die von nassem Laub im öffentlichen Verkehrsraum ausgehenden Gefahren schnell, effektiv und effizient beseitigt werden, was zur Gewährleistung der Verkehrssicherungspflicht geboten ist.“ Der Einsatz von Laubrechen würde wegen des Personalaufwands höhere Kosten zu Lasten der Straßenreinigungsgebühren verursachen. Feuchtinger: „Der Einsatz bestmöglicher moderner Technik ist daher im Sinne der Kostengeringhaltungspflicht erforderlich.“
Um die mit dem Einsatz der Laubblasgeräte verbundenen Belästigungen so gering wie möglich zu halten, nutze der EAD die derzeit leisesten auf dem Markt erhältlichen Geräte. Als Kraftstoff werde Alkylat verwendet, ein Sonderkraftstoff, der keine giftiges Benzol enthalte und damit weniger gesundheitsgefährdend sei, als andere Kraftstoffe.
Im Zuständigkeitsbereich des EAD gebe es zudem keine Flächen, die unbearbeitet bleiben können, da der EAD satzungsgebunden oder im Auftrag von Kunden tätig ist. Stadtrat Feuchtinger weiter: „Grundsätzlich sollte auf freien, offenen Flächen auch kein Laub liegen bleiben, weil dann die Gefahr durch Verdriftung durch Wind besteht und entsprechende Beschwerden seitens der Bürgerschaft zur erwarten sind.“


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